Rettungsdienst und Notaufnahmen für die Zukunft stärken (Mai 2025)
Gemeinsame Stellungnahme von BAND, BV-ÄLRD, DBRD, DGINA und Fachverband Leitstellen zur Gesundheitspolitik der zukünftigen Bundesregierung
Die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e.V. (BAND), der Bundesverband der Ärztlichen Leitungen Rettungsdienst e.V. (BV-ÄLRD, der Deutsche Berufsverband Rettungsdienst e.V. (DBRD), die Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- umd Akutmedizin e.V. (DGINA) und der Fachverband Leitstellen e.V. wenden sich mit dringenden Problemen und Lösungsvorschlägen in einer gemeinsamen Erklärung an die zukünftige Bundesregierung. Darin werden zügig wichtige Weichenstellungen in der Notfallmedizin angemahnt, auf der Basis des am Ende der vergangenen Legislaturperiode erzielten, von den unterzeichnenden Verbänden und wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie von den Gesundheitspolitikern parteiübergreifend konsentierten Entwurfs einer Notfallreform.
„Aus gesellschaftlicher, betrieblicher und medizinischer Sicht ist schnelles Handeln notwendig, da der Rettungsdienst derzeit sowohl Unter- als auch Über- und Fehlversorgung erlebt. Dies wird vielen Hilfesuchenden und Patienten nicht gerecht, belastet das Personal, und verursacht hohe Kosten für die Gesellschaft. Für die kommenden Jahre wird ein Anstieg der Einsätze um bis zu 50 % prognostiziert, was kein Weiter-so zulässt“, heißt es in der Stellungnahme.
In den zurückliegenden Jahren wurden vielfältige Problemkreise identifiziert und konkrete Lösungsvorschläge zu notwendigen strukturellen Anpassungen erarbeitet, damit Rettungsdienst und Notaufnahmen auch zukünftig das Sicherungsnetz der Gesellschaft darstellen können. Dazu gehören sehr differenzierte Forderungen für die Ausgestaltung der Leitstellenarbeit und die Stärkung der Nahtstelle Rettungsdienst – Notaufnahme. Explizit angesprochen werden in der Stellungnahme die Punkte Digitalisierung und Finanzierung.
Alle unterzeichnenden Gesellschaften bieten sich an, die Gestaltung der Reformen aktiv zu begleiten und beratend zur Seite zu stehen.