12. Leinsweiler Gespräche 2007

Das Gebot der Wirtschaftlichkeit domi­niert in allen Bereichen des Gesundheits­wesens. Dabei ist die Sichtweise der Ge­sunden (Beitragsstabilität bei den Sozialabgaben) eine ganz andere als die Sicht der Kranken (medizinische Versorgung auf höchstmöglichem Niveau). Die Kos­tenträger stehen unter erheblichem Spar­zwang und fordern von ihren gesund­heitspolitischen Partnern ein differen­ziertes Kostenbewusstsein in allen Leis­tungsbereichen ein. Dies hat auch gravie­rende Auswirkungen auf die notfallme­dizinische Versorgung der Bevölkerung. Hilfsorganisationen und Rettungszweck­verbände suchen nach Einsparpotenzia­len im personalintensiven Rettungsdienst, Kliniken buhlen um wirtschaftlich inter­essante Notfallpatienten und reduzieren gleichzeitig aus ihrer Sicht unwirtschaft­liche Kapazitäten der Akutversorgung, insbesondere im traumatologischen Be­reich. Der Notarzt sitzt in seinem Bemüh­en, Anwalt des Notfallpatienten zu sein, zwischen allen Stühlen.

11. Leinsweiler Gespräche 2006

Der Erfolg notfallmedizinischer Behandlungskonzepte ist oftmals abhängig vom Zeitfaktor. Eine zeitkritische Patientenversorgung ist jedoch nur dann möglich, wenn Notrufe schnellstmöglich angenommen, die adäquaten Rettungsmittel alarmiert und die medizinischen Ressourcen der Notfallversorgung optimal genutzt werden. Dies setzt eine intelligente Einsatzplanung und -leitung durch die Leitstelle voraus.

10. Leinsweiler Gespräche 2005

Der Erfolg notfallmedizinischer Behandlungskonzepte ist oftmals abhängig vom Zeitfaktor. Nicht nur in der Versorgung schwersttraumatisierter Patienten gilt die „Golden hour“ –auch beim Akuten Coronarsyndrom und Akuten Schlaganfall ist die Prognose des Patienten entscheidend abhängig von einer zügigen präklinischen Versorgung, die nahtlos in der Klinik fortgeführt werden muss. Andererseits lässt sich bei einer Reihe von Notfallpatienten mit den eingeschränkten diagnostischen Möglichkeiten der prähospitalen Notfallmedizin keine eindeutige Diagnose und damit auch keine klare Zuweisung zu einer klinischen Fachabteilung realisieren.

9. Leinsweiler Gespräche 2004

Die 9. berufspolitische Tagung der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte (agswn e.V.) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) des Klinikums der Universität München, dem Institut für Notfallmedizin (IfN), Hamburg, der Bundesvereinigung der Arbeits­gemein­schaften der Notärzte Deutschlands (BAND e.V.) und dem Länder-Ausschuss Rettungswesen beschäftigte sich  in drei Themenblöcken mit der Frage, warum gute notfallmedizinische Konzepte schlecht umgesetzt werden und was man daran ändern kann.

8. Leinsweiler Gespräche 2003

Das „therapiefreie Intervall“ als Zeitspanne zwischen Eintritt des Notfalles und Beginn qualifizierter Hilfe ist entscheidend für das Überleben und die Prognose des Notfallpatienten. Es ist Aufgabe der Notfallmedizin, nach Wegen und Möglichkeiten zu suchen, das therapiefreie Intervall so weit als möglich zu verkürzen.

7. Leinsweiler Gespräche 2002

Die diesjährige berufspolitische Tagung der Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Notärzte in Leinsweiler stand unter dem aktuellen Thema „Personal im Rettungsdienst – brauchen wir neue Konzepte?“. Teilnehmer waren Vertreter der für den Rettungsdienst zuständigen Länderministerien, der Kostenträger, der Bundesärztekammer, der Leistungserbringer im Rettungsdienst sowie der Notarztarbeitsgemeinschaften und ihrer Bundesvereinigung.

6. Leinsweiler Gespräche 2001

Ein strukturiertes Qualitätsmanagement ist unbestritten unverzichtbar für eine suffiziente präklinische Patientenversorgung, die zum einen dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik entspricht und zum anderen die zur Verfügung stehenden materiellen, personellen und finanziellen Ressourcen optimal nutzt. Qualitätsmanagement im Rettungsdienst darf nicht nur von der Einsicht der Leistungserbringer oder Kostenträger abhängen, es ist vielmehr eine gesetzliche Verpflichtung dringend notwendig.

5. Leinsweiler Gespräche 2000

Am 17./18. 06. 2000 fanden die 5. Leinsweiler Gespräche der agswn statt, die seit dem vorhergehenden Jahr eine gemeinsame Veranstaltung mit der BAND sind. Teilnehmer waren wieder Vertreter der für die Notfallrettung zuständigen Ministerien der Länder, der Kostenträger, der Bundesärztekammer, der Hilfsorganisationen sowie der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte.

4. Leinsweiler Gespräche 1999

Die 4. Leinsweiler Gespräche – erstmals unter Mitverantwortung der BAND – standen unter dem Leitwort: „Probleme der notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland“ und fassten schlagwortartig die aktuellen notfallmedizinischen Diskussionsthemen zusammen.

3. Leinsweiler Gespräche 1998

Themenschwerpunkte waren die Zusammenarbeit zwischen Notfallrettung und kassenärztlichem Bereitschaftsdienst sowie der Aufgabenbereich des Ärztlichen Leiters Notarztstandort (siehe Internet agswn).