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      • Miteinander sprechen statt übereinander reden (Jan 2020)
      • BAND-Statement zur intranasalen Medikamentenapplikation in der prähospitalen Notfallmedizin (Mai 2019)
      • Indikationskatalog für den Notarzteinsatz (Mai 2019)
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      • Empfehlungen zum strukturierten Übergabeprozess in der Notaufnahme (Dez 2020)
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      • Enneker Forum Falkenstein zur Notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung (Jun 2019)
      • Eckpunktepapier 2016 zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Prähospitalphase und in der Klinik (Jul 2016)
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      • Notärzte fordern Priorisierung der Beschäftigten im Rettungsdienst bei einer COVID-19-Impfung (Okt 2020)
      • Leitplanken für Notärztinnen und Notärzte bei der Zuteilung von Behandlungsressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie (Mrz 2020)
      • Rettungsdienst, Notfall- und Intensivmedizin vor maximaler Herausforderung – Zuhause-bleiben hilft Leben retten! (Mrz 2020)
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Du bist hier: Startseite1 / News2 / Archiv3 / Konzepte im Rettungsdienst4 / First Responder5 / BAND zu First-Responder-Systemen (1998)

Stellungnahme der BAND zur Einrichtung von organisierten Erst-Helfer-Systemen (Berlin, 7. Februar 1998)

Bei einem organisierten Erst-Helfer-System handelt es sich nach unserer Auffassung um speziell zusätzlich ausgebildete und ausgerüstete, möglichst ständig einsatzbereite Ersthelfer, die auf Anforderung der Leistelle für den Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz bei lebensbedrohlich Verletzten/akut Erkrankten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zum Einsatz kommen. Diese Hilfeleistung ist nicht gekoppelt an die Organisation, die die Weiterversorgung und den Transport im Rahmen des Rettungsdienstes durchführt.

Aufgabe derartiger Systeme ist die Verkürzung des ‘therapiefreien Intervalls’ bei vorhersehbarem Überschreiten der medizinischen Hilfsfristen des Rettungsdienstes, speziell in peripheren Rettungsdienstbereichen. Dennoch darf ein ‘First-Responder-System’ niemals als Ersatz für unzureichende Kapazitäten des Rettungsdienstes angesehen werden; es kann nur additiven Charakter haben.

Aus notfallmedizinischer Sicht ist unstrittig, daß ein frühzeitiger Beginn einer qualifizierten Hilfeleistung einen Zeitgewinn im Sinne einer kontinuierlichen Versorgung darstellt. Je früher die Versorgung beginnt, desto größer wird der medizinische Nutzen sein, unabhängig von Aspekten der Betreuung aus der Sicht der Patienten.

Voraussetzung für die Mitwirkung in einem organisierten Erst-Helfer-System sind über die in einem Erste-Hilfe-Kurs hinausgehende Kenntnisse und Fähigkeiten, wie sie in dem als Anlage beigefügten Curriculum vorgeschlagen werden. Von besonderer notfallmedizinischer Bedeutung ist eine ausreichende Übung in der Durchführung der Reanimation. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten müssen jährlich in Fortbildungskursen gesichert werden, deren Umfang und Dauer sich nach der Einsatzerfahrung der Erst-Helfer-Systeme richtet.

Der Erwerb zusätzlicher Kenntnisse und Erfahrungen, die über die in dem Curriculum genannten hinausgehen, ist an dieselben Bedingungen gebunden, wie sie für das Personal im Rettungsdienst gelten.

Da medizinische Leistungen am Patienten erbracht werden, bedarf es einer gesonderten medizinischen Qualitätssicherung mit Dokumentation und Kontrollen durch einen weisungsberechtigten und notfallmedizinisch qualifizierten Arzt, dem jeder Einsatz zur Beurteilung und Bewertung vorgelegt werden muß.

Bei der Einrichtung derartiger Systeme ist die anhaltende Motivation der Helfer für die Effektivität von besonderer Bedeutung. Dies setzt einerseits ein ausreichendes Einsatzaufkommen voraus, andererseits muß eine Überlastung der in der Regel ja diese Aufgabe freiwillig und zusätzlich übernehmenden Mitglieder einer Organisation vermieden werden.

Durch die Vorhaltung eines organisierten Erst-Helfer-Systems darf nicht der Eindruck entstehen, daß eine unmittelbare Hilfeleistung durch Notfallzeugen nicht mehr erforderlich sei. Vielmehr wird die Bevölkerung aufgefordert, das umfassende Angebot der Hilfsorganisationen in Kursen zum Erlernen der Erste-Hilfe-Maßnahmen und ihre Wiederholung im ‘Erste-Hilfe-Trainung’ zu nutzen.

Curriculum für ‘First-Responder’ 1)

U-Std.

A)

Theoretische Ausbildung

30

1. Anatomie/Physiologie
  • Herz/Kreislauf- und Gefäássystems
  • Lunge/Atmung
  • Skelettsystem/Kopf
  • Lage der Organe im Bauchraum

4

2. Basismaßnahmen der Reanimation
  • des Erwachsenen
  • des Kindes
  • erweiterte Reanimationsmaßnahmen

4

3. Leitsymptome und Maßnahmen bei
  • Störungen des Bewußtseins
  • Störungen der Atmung
  • Herz-Kreislauf-Störngen
  • gr. Wunden und Blutungen
  • Frakturen/SHT
  • eingeklemmten Personen und Mehrfachverletzten
  • verschiedenen Schockformen
  • Der Schmerz als Leitsymptom

10

4. Erkennen und Maßnahmen bei besonderen Krankheitsbildern
  • Verbrennungen, Rauch-/Reizgasinhalation
  • Elektrounfall
  • Ertrinkungsunfall
  • Vergiftungen/Verätzungen
  • Hitze-/Kälteschaden
  • Notfälle im Kindesalter (Atemnot, Fieberkrampf)
  • die überraschende Geburt

7

5. Einsatzabwicklung
  • ABC-Schema
  • Überprüfung des Patienten
  • parallele Maßahmen

1

6. Grundlagen des Rettungsdienstes
  • Organisation, Rettungskette, RettG
  • einfache med.-techn. Geräte
    (Sauerstoff-/Absauggerät, Notfall-Koffer, Trage, Lagerungshilfen, Vakuummatratze)
  • Zusammenarbeit mit anwesenden (Not-)Ärzten
    (Assistenz bei ärztlichen Maßnahmen: Medikamentenapplikation, Infusion, Intubation)

4

B)

Praktische Ausbildung

40

7. Erwachsenen- und Kinder-Reanimation

8

8. Lagerungsarten/Immobilisation
  • indikationsgerechte Lagerung, Tragehilfen und Umgang mit der Trage, Immobilisationsmittel, Abnahme des Helmes

6

9. Fahrzeuge im Rettungsdienst
  • Funktion und Ausstattung, Lagerung

2

10. Praktische Übungen zur Erstversorgung (Fallbeispiele)
  • Unfälle
  • Notfälle aus dem Bereich Innere Medizin
  • sonstige Notfälle

24

Zusätzlich wird auf der Basis freiwillger Teilnahme ein Einsatzpraktikum in der Notfallrettung empfohlen.

1) weitgehend nach dem Konzept der Feuerwehr Hamburg für ‘Erstversorgungswehren’

Inhalte

Archiv

  • BÄK zur ärztlichen Sichtung (2009 )24. April 2009 - 13:05
  • Positionspapier DGAI Reisensburg 200231. Oktober 2002 - 21:18
  • Regelkompetenz im novellierten RettAssG6. Juli 2002 - 21:54
  • Konsensuskonferenz zu Sichtungskategorien (2002 )1. Juli 2002 - 12:33
  • Positionspapier der BAND zu den Folgen des 11. September 200131. Oktober 2001 - 21:22
  • BÄK zur Laien-Defibrillation (2001)8. September 2001 - 15:49
  • Ärztlicher Leiter Notarztstandort (BAND-Empfehlung)28. August 2001 - 17:30
  • Leitender Notarzt BAND Resulotion zum ALRD (2001)28. August 2001 - 17:04
  • Workshop DIERHAGEN – Grundpositionen zum QM (2001)27. Januar 2001 - 15:21
  • Europäische Norm Krankenkraftwagen (EN 1789)23. Januar 2001 - 22:32

Inhalt

Kontakt

Geschäftsstelle der BAND e.V.
Axel-Springer-Str. 52
10969 Berlin

Tel.: (0 30) 25 89 99 86
Fax: (0 30) 89 04 91 51
E-Mail: geschaeftsstelle@band-online.de

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Aktuelles

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Veranstaltungen

  • Mitgliederversammlung der BAND
    • 22/01/2021
  • Jahrestagung der AGNNW
    • 23/01/2021
  • AGNNW Online
    • 09/02/2021
  • Medizin in besonderen Lagen und Mee(h)r 2021
    • 25/02/2021 - 27/02/2021
    • Lübeck-Travemünde
  • Invasive Notfalltechniken - Notfallkoniotomie, Thoraxdrainage etc. ... für den Ernstfall vorbereitet sein
    • 27/02/2021
    • Würzburg

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