Miteinander sprechen statt übereinander reden

In einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels kommen spürbare Veränderungen auf alle zu, die an der notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung beteiligt sind. Eine wesentliche Änderung im Rettungsdienst ist die Einführung einer dreijährigen Berufsausbildung zum Notfallsanitäter.

Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Notfallversorgung (Jan 2020)

Grundsätzlich begrüßen wir die mit dem Gesetzentwurf angestrebte sektorenübergreifende Verzahnung der Notfallversorgung, jedoch sehen wir aus rettungsdienstlicher Sicht Nachbesserungsbedarf.

Stellungnahme zur Änderung des Notfallsanitätergesetzes (Nov 2019)

Für Notfallsanitäter kann sich nach derzeitiger Rechtslage in einer Einsatzsituation ein haftungs- und strafrechtlich relevantes Dilemma ergeben, indem sie
entweder heilkundliche Maßnahmen ungerechtfertigt durchführen (Verstoß gegen den Heilkundevorbehalt) oder
erlernte heilkundliche Maßnahmen nicht anwenden (Begehen durch Unterlassen in einer Garantenposition).

BAND-Statement zur intranasalen Medikamentenapplikation in der prähospitalen Notfallmedizin

Der Indikationskatalog für den Notarzteinsatz dient als Handlungsempfehlung für Disponenten in Notdienstzentralen und Rettungsleitstellen. Er gründet auf Empfehlungen der BAND e.V. und besteht seit 2001 in den Grundzügen unverändert.

Indikationskatalog für den Notarzteinsatz

Der Indikationskatalog für den Notarzteinsatz dient als Handlungsempfehlung für Disponenten in Notdienstzentralen und Rettungsleitstellen. Er gründet auf Empfehlungen der BAND e.V. und besteht seit 2001 in den Grundzügen unverändert.

Zukünftige Aufgaben des Notarztes – wegweisende Aspekt aus den Nachbarländern

Der Vergleich mit Nachbarländern zeigt, dass auch in traditionellen
Paramedic-Systemen auf Notärzte im prähospitalen
Einsatz nicht verzichtet wird. Sie sollen bestimmte zumeist invasive
Maßnahmen auf fachärztlichem Niveau gewährleisten.
Dabei ist das Ausbildungsniveau bei den nichtärztlichen Mitarbeitern
meist höher einzuschätzen als bei uns.

Notärzte widersprechen Krankenhausschließungen

Sowohl von der Politik (Krankenhausstrukturreform 2016) wie auch den Krankenkassen (AOK, GKV) wird der Vorwurf von Überkapazitäten von Krankenhausbette erhoben und ein Abbau vor allem durch Schließung von kleinen Häusern im ländlichen Raum gefordert. Nunmehr sollen nochmals 500 Betten geschlossen werden. Dem widersprechen die Notärzte auf Grund ihrer Erfahrung aus der Praxis.

Novellierung der Musterweiterbildungsordnung (MWBO) für die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“

Grundsätzlich begrüßen wir die mit dem Gesetzentwurf angestrebte sektorenübergreifende Verzahnung der Notfallversorgung, jedoch sehen wir aus rettungsdienstlicher Sicht Nachbesserungsbedarf.

Einsatz von Notärzten in Ländern mit Paramedic-System

In manchen Nachbarländern mit ursprünglich Paramedic-basiertem Rettungssystem wurde in den letzten Jahrzehnten der Bedarf nach einer prähospitalen notärztlichen Kompetenz erkannt. Ausgangsbedingungen und Lösungen waren dabei durchaus unterschiedlich.

Neustrukturierung der Notfallversorgung notwendig

Nur 22% der Notfalleinsätze mit Blaulicht sind echte Notfälle. Vielfach wird die Notrufnummer 112 bei medizinischen Bagatellfällen gewählt. Nicht nur bewusste falsche Angaben des Anrufers führen zum Notfalleinsatz, sondern schlicht Unwissen bezüglich des richtigen Ansprechpartners.