BÄK zur ärztlichen Sichtung (2009 )

Vorbereitungen auf mögliche Großschadenereignisse mit einer erheblich höheren Anzahl von Betroffenen als bisher eingeplant, z. B. im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006, als auch reale Ereignisse, z. B. die terroristischen Anschläge in Madrid und London mit gleichzeitig mehreren Einsatzstellen, haben die Diskussion über die Organisation und den Ablauf der Sichtung angeregt.

Konsensuskonferenz zu Sichtungskategorien (2002 )

Nach Ansicht der BAND wird über Transportprioritäten nicht primär entschieden und es erscheint auch nicht gerechtfertigt, unter rettungsdienstlichen Einsatzbedingungen – bei weitestgehend erhaltener Infrastruktur auch der medizinischer Weiterversorgung – frühzeitig definitiv eine besonders schlechte Prognose zu stellen. Daher – und auch wegen der extremen Seltenheit solcher Situationen – bedarf es nicht zwingend der Definition einer gesonderten Kategorie IV. So erfolgte die o.a. Band-Modifikation zu Sichtungskategorien 1997 wie in Abb. 2. dargestellt

BÄK zur Laien-Defibrillation (2001)

Die überwiegende Mehrzahl aller Patienten mit plötzlichem Herztod weisen initial ein Kammerflimmern auf. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ist ohne Reanimation das Kammerflimmern nicht selten in eine Asystolie übergegangen. Die einzige wirksame Behandlung im Rahmen der Reanimation stellt die Defibrillation dar. Je früher die Defibrillation erfolgt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit des Überlebens ohne bleibende körperliche Schäden. Jede Minute ohne wirksame Reanimation reduziert die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10%.

Workshop DIERHAGEN – Grundpositionen zum QM (2001)

Nach den bereits 1994 aufgestellten Forderungen zum Qualitätsmanagement in der präklinischen Notfallmedizin (siehe Kapitel 4.8.1) haben gut 7 Jahre später, am 26./27. Januar 2001 in einer gemeinsamen Veranstaltung unter Leitung von F.W. Ahnefeld, H.-P. Knapp und M. Wendt das Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern und die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald im Ostseebad Dierhagen zur gleichen Thematik eine Bestandsaufnahme durchgeführt.

Europäische Norm Krankenkraftwagen (EN 1789)

Die DIVI und die BAND begrüßen ausdrücklich die Europäische Norm EN 1789 (Rettungsdienstfahrzeuge und deren Ausstattung – Krankenkraftwagen), womit für alle Staaten der EU und der Europäischen Freihandelszone im bodengebundenen Rettungsdienst ein einheitlicher Mindeststandard im Hinblick auf die Konstruktion, die Prüfmethoden, das Betriebsverhalten und die Ausrüstung von Krankenkraftwagen festgelegt wird.

‚Hilfsfrist‘ im Rettungsdienst (Notfallrettung)

Es existieren in den einzelnen Bundesländern nicht nur verschiedene Begriffe (z.B. ‚Hilfsfrist‘, ‚Reaktionszeit‘, ‚Eintreffzeit‘), sondern es werden auch unterschiedlich bemessene Zeiträume mit differenten Zeitvorgaben verwandt.

BAND zu First-Responder-Systemen (1998)

Bei einem organisierten Erst-Helfer-System handelt es sich nach unserer Auffassung um speziell zusätzlich ausgebildete und ausgerüstete, möglichst ständig einsatzbereite Ersthelfer, die auf Anforderung der Leistelle für den Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz bei lebensbedrohlich Verletzten/akut Erkrankten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zum Einsatz kommen. Diese Hilfeleistung ist nicht gekoppelt an die Organisation, die die Weiterversorgung und den Transport im Rahmen des Rettungsdienstes durchführt.

BAND-Empfehlungen zu Sichtungskategorien (1997)

Empfehlungen der BAND zu Sichtungskategorien und zur medizinischen Dokumentation beim Großschadensfall — Modifikation der katastrophenmedizinischen Sichtungskategorien

BAND Kernforderungen zum QM (1994)

Bereits im März 1994 wurden zum Qualitätsmanagement in der präklinischen Notfallmedizin von zahlreichen Experten bei einem Workshop grundlegende Hinweise zur Systematik und Struktur gegeben. Die Vorträge des gesamten Workshops wurden veröffentlicht: Moecke Hp, Ahnefeld FW (Hrsg.): Qualitätsmanagement in der Notfallmedizin. Blackwell Wissenschafts-Verlag. Berlin 1995.