Positionspapier der BAND zu den Folgen des 11. September 2001

In sieben Arbeitsgruppen haben sich auf Einladung der DGAI und der Rettungsstiftung BINZ im Herbst diesen Jahres Vertreter der DGAI/BAD, DGU/DGC, Sektion Rettungswesen der DIVI, Ständigen Konferenz für den Rettungsdienst, BAND, aus Länderministerien und rettungsdienstlich wie notfallmedizinisch engagierten Kliniken und Institutionen zu einer ‚Bestandsaufnahme Rettungsdienst‘ getroffen. Die Ergebnisse der Diskussionen werden in Kürze in den Zeitschriften der Fachgesellschaften publiziert.

BÄK zur Laien-Defibrillation (2001)

Die überwiegende Mehrzahl aller Patienten mit plötzlichem Herztod weisen initial ein Kammerflimmern auf. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ist ohne Reanimation das Kammerflimmern nicht selten in eine Asystolie übergegangen. Die einzige wirksame Behandlung im Rahmen der Reanimation stellt die Defibrillation dar. Je früher die Defibrillation erfolgt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit des Überlebens ohne bleibende körperliche Schäden. Jede Minute ohne wirksame Reanimation reduziert die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10%.

Ärztlicher Leiter Notarztstandort (BAND-Empfehlung)

Der ,Ärztliche Leiter Notarztstandort‘ ist der für die Auswahl und Überwachung der Notärzte zuständige, weisungsbefugte Arzt eines am Notarztdienst teilnehmenden Krankenhauses. Ihm obliegt die Sach- und Fachaufsicht für diesen Notarztstandort.

Leitender Notarzt BAND Resulotion zum ALRD (2001)

Am 2./3. März 2001 hat die BAND einen Interdisziplinärer Workshop ‚Ärztlicher Leiter Rettungsdienst‘ in München, gemeinsam mit dem Arbeitskreis Notfallmedizin und Rettungswesen (ANR) der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Institut für Notfallmedizin (IfN) der LBK Hamburg Gruppe in Hamburg und unter Mitwirkung des Bayerischen Staatsministerium des Innern veranstaltet.

6. Leinsweiler Gespräche 2001

Ein strukturiertes Qualitätsmanagement ist unbestritten unverzichtbar für eine suffiziente präklinische Patientenversorgung, die zum einen dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik entspricht und zum anderen die zur Verfügung stehenden materiellen, personellen und finanziellen Ressourcen optimal nutzt. Qualitätsmanagement im Rettungsdienst darf nicht nur von der Einsicht der Leistungserbringer oder Kostenträger abhängen, es ist vielmehr eine gesetzliche Verpflichtung dringend notwendig.

Workshop DIERHAGEN – Grundpositionen zum QM (2001)

Nach den bereits 1994 aufgestellten Forderungen zum Qualitätsmanagement in der präklinischen Notfallmedizin (siehe Kapitel 4.8.1) haben gut 7 Jahre später, am 26./27. Januar 2001 in einer gemeinsamen Veranstaltung unter Leitung von F.W. Ahnefeld, H.-P. Knapp und M. Wendt das Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern und die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald im Ostseebad Dierhagen zur gleichen Thematik eine Bestandsaufnahme durchgeführt.

Europäische Norm Krankenkraftwagen (EN 1789)

Die DIVI und die BAND begrüßen ausdrücklich die Europäische Norm EN 1789 (Rettungsdienstfahrzeuge und deren Ausstattung – Krankenkraftwagen), womit für alle Staaten der EU und der Europäischen Freihandelszone im bodengebundenen Rettungsdienst ein einheitlicher Mindeststandard im Hinblick auf die Konstruktion, die Prüfmethoden, das Betriebsverhalten und die Ausrüstung von Krankenkraftwagen festgelegt wird.